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Keramikmesser schärfen – einfach und schnell

Keramikmesser schärfen
Keramikmesser Klinge schärfen mit Schleifstein mit Diamantpartikel | Foto: © stenkovlad | adobe stock

Keramikmesser zu schärfen, entwickelt sich ohne das richtige Zubehör zu einer kniffligen Sache. Wer es falsch angeht, riskiert, dass die Messer noch stärker abstumpfen oder kaputtgehen. Diese Gefahr besteht ebenfalls, wenn Du den Klingen mit herkömmlichen Schleifwerkzeugen zu nahekommst. Doch welche Ausrüstung brauchst Du, um den Kochutensilien neue Schärfe zu verleihen?

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Keramikmesser schleifen – das solltest Du wissen

Bei regelmäßigem Einsatz in der Küche steht mindestens einmal im Jahr im Terminkalender: Keramikmesser schärfen. Die Klingen stumpfen umso schneller ab, wenn sie regelmäßig harte und faserige Lebensmittel durchdringen. Dann ergibt es Sinn, das Schleifen einmal im Quartal einzuplanen.

Welche Vorteile bieten Küchenmesser aus Keramik?

Die Deutschen kochen gern. In der 2020 veröffentlichten Studie „Deutschland, wie es isst“ teilten 73 Prozent der Befragten ihre Vorliebe für die DIY-Essenszubereitung mit. Besonders beliebt ist laut einer Umfrage aus dem Jahr 2022 die deutsche Küche.

Bereitest Du mit Genuss deftige Fleischgerichte zu – Schweinshaxen oder Rindergulasch – brauchst Du ein hochwertiges Messer, um das Fleisch zu zerteilen.

Keramikmesser überzeugen mit ihrer feinen und scharfen Klinge. Sie liegen zudem leicht und bequem in der Hand. Weitere Vorteile:

  • Nach Gebrauch reicht es, die Keramikklinge mit einem feuchten Tuch abzuwischen.
  • Wasserflecke und Rost bleiben auf Keramik aus
  • Das Material der Klinge ist in Geruch und Geschmack neutral und allergiefreundlich.
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Im Vergleich zu klassischen Küchenmessern aus Stahl bleiben die Pendants mit Keramikklinge länger scharf. Doch je häufiger Du sie zum Kochen nutzt, desto schneller stumpfen sie ab.

Mit dem Schleifstein Keramikmesser schärfen?

Konventionelle Messerschleifer und Keramikklingen passen nicht zusammen. Aufgrund der Materialhärte droht Keramik zu brechen, wenn Du es mit einem Wetzstahl traktierst. Das gleiche Problem tritt mit einem klassischen Schleifstein auf.

Stehst Du vor der Aufgabe, Deine Keramikmesser zu schärfen, brauchst Du einen Diamantschärfer. Bei diesem befinden sich auf der Oberfläche der Schleiffläche kleine Diamantpartikel. Sie erhöhen die Schleifwirkung. Durch den hohen und leichtgängigen Materialabtrag verringern sie die Gefahr, dass die geschliffene Klinge bricht.

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Keramikmesser schleifen – Schritt für Schritt

Bemerkst Du, dass die Klinge Deines Keramikmessers an Schärfe verliert, bringst Du es in eine Messerschleiferei. Oder Du nimmst Du die Sache selbst in die Hand.

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Der erste Schritt: das Schleifmittel besorgen

Kaufe einen Schleifstein mit Diamantpigmenten. Im Vergleich zu einem klassischen Schleifmittel handelt es sich um eine hohe Investition. Doch sie lohnt sich.

Mit dem Diamantschleifer schärfst Du Deine Keramikklingen und Messerklingen aus Edelstahl. Abhängig von der Körnung eignet er sich ebenfalls, um HSS-Stahl zu schleifen.

Bevor Du das Keramikmesser auf dem Schärfstein schleifst, bereite ihn vor. Leg ihn für eine bis zwei Minuten ins Wasser, sodass die Flüssigkeit ihn vollständig bedeckt.

Durch das Wässern lösen sich feine Schleifpartikel. Eine Art dünner „Schleiffilm“ entsteht. Dieser verhilft Dir zu einem zufriedenstellenden Schleifergebnis und minimiert gleichzeitig das Risiko, dass Dein Keramikmesser beim Schärfen Schaden nimmt.

Der zweite Schritt: das Schärfen vorbereiten

Gehe beim Schärfen Deiner Keramikmesser folgendermaßen vor:

  • Leg den Diamantschleifstein auf eine flache, ebene Unterlage. Küchentheke oder Küchentisch kommen dafür infrage.
  • Greif Dir das erste Keramikmesser, sodass es angenehm in Deiner Hand liegt.
  • Halte es fest am Griff und lege Deinen Daumen seitlich an die Messerklinge. Achte darauf, dass Du nicht versehentlich abrutschst und Dich schneidest.

Indem Dein Daumen auf der Klinge liegt, fällt es Dir leichter, sie über den Schleifstein zu führen. Ein weiterer Vorteil: Du hältst das Messer durch diesen Gegendruck leichter im richtigen Schleifwinkel.

Wahlweise legst Du Zeige- und Mittelfinger der anderen Hand seitlich an die Spitze des Messers, um es zusätzlich zu stabilisieren.

Der dritte Schritt: den richtigen Schleifwinkel finden

Du hast das Keramikmesser bequem und rutschfrei im Griff. Finde anschließend den Schleifwinkel, in dem Du es zu schärfen gedenkst. 20 Grad empfehlen sich. Du schleifst die Klinge dadurch fein, jedoch nicht zu dünn.

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Wählst Du einen spitzeren Schleifwinkel, entsteht eine hauchfeine Schnittklinge. Die Gefahr, dass sie beim Schneiden ausbricht, steigt. Damit auch das Risiko, dass Du Dich beim Hantieren mit dem Messer verletzt.

Tipp: Schärfst Du mit dem Diamantschleifer ein Stahlküchenmesser, darf der Winkel ruhig etwas spitzer ausfallen. 15 Grad im Extremfall.

Der vierte Schritt: die Klinge schärfen

Beim Schleifen legst Du die Keramikklinge des Messers im 20-Grad-Winkel auf den Schleifstein. Dabei zeigt die scharfe Seite zunächst von Dir weg. Führe die Klinge in langsamen und gleichmäßigen Bewegungen über die gesamte Länge Deines Schleifmittels.

Anschließend drehst Du das Messer um, sodass die Schneide in Deine Richtung zeigt. Wiederhole den Schleifprozess. Achte darauf, mit wenig Druck und geringer Geschwindigkeit zu arbeiten. Andernfalls riskierst Du, beim Schleifen abzurutschen und Dich zu verletzen.

Der fünfte Schritt: die Spitze schärfen

Zum Schluss verhilfst Du der Spitze der Keramikklinge wieder zu neuer Schärfe. Das funktioniert nach dem gleichen Prinzip, das Du beim Schleifen der Klinge anwendest.

Einziger Unterschied: Du hebst den Rest der Messerklinge ein wenig an.

Besonders beim Schärfen der Messerspitze: keinen hohen Druck aufbauen. Bewege die Klingenspitze leicht und vorsichtig über das Schleifmaterial.

Nach dem Schärfen wischst Du die Keramikklinge mit einem feuchten Tuch sauber, um sie von Schleifpartikeln zu befreien.

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Fazit

Deine Keramikmesser zu schärfen, erfordert einen Schleifstein mit Diamantpartikeln. Dieser eignet sich, um harte Materialien, zu denen Keramik gehört, zu schleifen. Mit einem normalen Wetzstab oder Schärfstein läufst Du Gefahr, Dein Messer zu zerstören.

Beitragsfoto: © stenkovlad (adobe.com)

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Verfasst von Hajo Simons