Mit dem Rauchen ist es wie mit Alkohol, Spielen und Drogen: Aufhören ist schwierig! Wir haben 9 Tipps zusammen gestellt, die dir helfen können.
1. Sei stark.
Das Verlangen nach Tabak ist stark. Sei stärker. Du solltest wissen: Das Verlangen nach Tabak lässt binnen einer Minute nach. Nach 3 Minuten ist es gänzlich vorbei. Denke immer daran: Jedes Mal, wenn du dem Tabakverlangen widerstehst, bist du einen Schritt näher daran, den Tabakkonsum für immer zu beenden.
Wenn du das Gefühl hast, dass du jetzt nachgeben musst, dann zögere das Verlangen noch kurz hinaus. Du wirst sehen, die Pausen zwischen deinen Zigaretten werden immer länger.
2. Versuche eine Nikotinersatztherapie
Frage deinen Arzt bzw. deine Ärztin nach einer Nikotinersatztherapie. Es gibt verschiedene Produkte, die dafür in Frage kommen::
- Verschreibungspflichtiges Nikotin in Form eines Nasensprays oder Inhalators
- Nikotinpflaster, Kaugummi und Lutschtabletten, die du ohne Rezept kaufen kannst
- Verschreibungspflichtige Medikamente, die extra entwickelt wurden, um Rauchern das Aufhören zu ermöglichen.
Kurz wirksame Nikotinersatztherapien – wie Nikotingummi, Lutschtabletten, Nasensprays oder Inhalatoren – können dir helfen, starkes Verlangen zu überwinden. Diese kurz wirkenden Therapien werden normalerweise in Kombination mit lang wirkenden Nikotinpflastern oder einem Medikament eingesetzt.
3. Vermeide Auslöser
Das Verlangen nach Tabak ist wahrscheinlich am stärksten an Orten, an denen du es gewohnt bist zu Rauchen: In der eigenen Küche beim Morgenkaffee; in Bars zu einem Bier dazu, auch wenn du dafür mittlerweile vor die Türe gehen musst; im Büro, wenn der Arbeitstag stressig ist. Finde heraus, was dich zum Rauchen bringt und versuche gerade am Anfang der Abgewöhnphase, diese Situationen zu vermeiden bzw. suche nach einem Ersatz.
- Carr, Allen(Autor)
Das kann zum Beispiel ein Büro sein, indem du statt einer Rauchpause im Hof einmal um das Bürogebäude auf einen kurzen Spaziergang gehst. Nimm einen Kollegen bzw. eine Kollegin mit, dann könnt ihr euch wie bisher beim Rauchen jetzt bei einem Spaziergang über Klatsch und Tratsch austauschen.
4. Kaue etwas
Gib deinem Mund etwas zu tun, um dem Tabakverlangen zu widerstehen. Kaugummi ohne Zucker zum Beispiel. Oder knabbere an rohen Karotten, Nüssen oder Sonnenblumenkernen – etwas Knuspriges und Leckeres.
5. Werde aktiv
Körperliche Aktivität kann dich von Tabakverlangen ablenken. Selbst kurze Aktivitäten – wie ein paar Mal die Treppe rauf und runter zu laufen – können das Tabakverlangen verschwinden lassen. Gehe spazieren oder joggen. Das hilft auch gleich, die Lunge vom Teer zu befreien.
6. Probiere Entspannungstechniken aus
Das Rauchen ist vielleicht deine Art, mit Stress umzugehen. Gegen das Tabakverlangen anzukämpfen, kann selbst stressig sein. Mildere den Stress mit Entspannungstechniken wie tiefem Atmen, Muskelentspannung, Yoga, Massage oder dem Hören beruhigender Musik. Nach kurzer Zeit wirst du schon erste Erfolge sehen und es werden wenige tiefe Atemzüge genügen, damit das Verlangen nach Tabak vorbei ist und du den Stress besser bewältigen kannst.
7. Mache eine Kur
Es gibt Raucherentwöhnungskuren. Spezialisierte Kliniken in Deutschland und Österreich bieten entsprechende Kuren und Reha-Programme an, etwa die Klinik Bad Reichenhall. Hier kannst du unter ärztlicher Aufsicht mit dem Rauchen aufhören. Diese Programme werden teilweise oder sogar zur Gänze von den Krankenkassen unterstützt.
8. Nutze Online-Programme
Wie in den meisten Bereichen gibt es mittlerweile auch Online-Programm, die dir helfen sollen, mit dem Rauchen aufhören. Solche Programme gibt es sogar kostenfrei, etwa von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung.
9. Erinnere dich an die Vorteile
Du willst wahrscheinlich nicht einfach so mit dem Rauchen aufhören, sondern hast einen Grund oder einen Auslöser. Sage dir immer wieder laut vor, warum du mit dem Rauchen aufhören und dem Tabakverlangen widerstehen möchtest. Diese Gründe könnten sein:
– du fühlst dich besser
– du willst gesünder leben
– du willst deine Lieben vor Passivrauch schützen
– du willst Geld sparen
– du willst nicht mehr einem Konzern hörig sein
Denke immer daran: Jedes Mal, wenn du dem Verlangen nach Tabak widerstehst, bist du einen Schritt näher am Nichtrauchen.