Aquarium für Anfänger – Grundlagen & Tipps

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Aquaristik ist ein Hobby, das Fachwissen und Geduld erfordert. Dieses erhältst Du durch Fachliteratur und Praxis. Dazu richtest Du Dir ein Aquarium für Anfänger ein. Beginne mit einem Süßwasseraquarium.

Der richtige Aufstellort

Steigst Du in die Aquaristik ein, finde zunächst den richtigen Standort für Dein Aquarium für Anfänger. Dabei gibt es Verschiedenes zu beachten:

Direktes Sonnenlicht – nein danke

Um die Gesundheit Deiner Fische zu erhalten, wähle einen Ort, auf dem das Sonnenlicht nicht direkt fällt. Die Sonne erwärmt das Wasser, was das Algenwachstum fördert. Übermäßig vorhanden stören Algen den Anblick. Das biologische System im Aquarium gerät aus den Fugen, was dazu führt, dass sich die Fische nicht mehr wohl fühlen und erkranken.

Fische mögen es ruhig

Feierst Du gerne und Deine Wohnung ist stark frequentiert, überlege, ob die Aquaristik das Richtige für Dich ist. Denn: Fische mögen keinen Lärm und verabscheuen zu viel Bewegung um sie herum. Stellst Du Boxen einer Stereoanlage in der Nähe des Aquariums auf, nehmen sie Dir das übel. Wohl fühlen sich die Fische, wenn das Umfeld ihrem natürlichen Lebensraum entspricht.

Schwergewicht Aquarium – gehe auf Nummer sicher

Wie schwer ein Becken ist, hängt von dessen Größe ab. Je mehr Volumen das Aquarium hat, desto mehr Gewicht muss der Boden aushalten. Ob sich die Wohnung für schwere, große Aquarien eignet, berechnet ein Fachmann.

Der Untergrund – ein Kriterium für Stabilität und Sicherheit

Ebenso wichtig wie die Beschaffenheit des Bodens ist der Untergrund, auf dem das Aquarium steht. Die Sicherheit erfordert eine stabile und ebene Fläche, da unebene Untergründe das Becken beschädigen. Du riskierst einen Wasserschaden. Auf der sicheren Seite bist Du, wenn Du ein Aquarium wählst, bei dem der Unterschrank gleich dabei ist.

Komfort für die Fische – aber auch für Dich

Wählst Du für Dein Aquarium einen falschen Standort, verdirbt Dir das die Freude an Deinem neuen Hobby. Stehen Möbel oder andere Gegenstände davor, behindern sie den Zugang. Deshalb achte darauf, dass rundherum ausreichend Platz für die Reinigung und Pflege des Beckens bleibt. Den Komfort für die Fische schaffst Du durch die richtige Wahl der Größe des Aquariums.

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Welche Aquariengröße eignet sich für Anfänger?

Kaufst Du Dir ein Aquarium für Anfänger, lass die kleinen Aquarien stehen, denn diese haben gegenüber den größeren Becken Nachteile. Die Qualität der Wasserwerte ist insbesondere beim teilweisen oder ganzen Wasserwechsel schlechter zu halten. Algen und Krankheiten zu bekämpfen ist ungleich schwieriger als bei einem großen Becken.

Ein Aquarium für Anfänger hat Mindestvolumen von 54 Litern und eine Größe von 60 × 30 × 30 cm. Wohler fühlen sich die Fische in größeren Becken, denn sie brauchen Platz zum Schwimmen. Erfahrene Aquarianer empfehlen daher ein Anfänger-Aquarium mit den Maßen 80 × 35 × 40 cm und 112 Litern Volumen. Mit 128 Litern mehr Raum bietet ein Becken von 80 × 40× 40 cm.

Die Glasstärken nehmen mit der Größe des Aquariums für Anfänger zu. Betragen diese in der Länge 60 bis 120 Zentimeter ist eine Stärke von 6 bis 8 mm gebräuchlich. Alle Maße darüber hinaus bedürfen einer Glasstärke von 10 oder12 Millimetern.

Aquarium einrichten

Hast Du Dein Aquarium für Anfänger gefunden oder Dir ein Aquarium Komplettset mit Unterschrank gekauft, erkundigst Du Dich durch das Lesen von Fachliteratur, wie Du es einrichten kannst. Grundlegende Informationen erhältst Du in diesem Artikel.

Welcher Bodengrund für ein Anfängeraquarium?

Der Bodengrund schafft ein biologisches Gleichgewicht im Aquarium und damit gute Bedingungen für die Gesundheit der Bewohner des Beckens. Für Pflanzen ist der Bodengrund essenziell, dann durch diesen erhalten sie ihre Nährstoffe. Dies kommt den Fischen zugute, denn sie benötigen die Gewächse, um sich zu orientieren.

Das biologische Gleichgewicht unterstützen sie durch den Verbrauch von Ammonium oder Ammoniak. Fische erhalten durch die Fotosynthese Sauerstoff.

Davon ziehen insbesondere gründelnde Fischarten wie der Gobio gobio (Gründler), der Antennenwels (Pimelodidae) und der Panzerwels (Corydoras) ihren Nutzen.

1/3 des gesamten Bodengrundes besteht aus einem Nährstoffsubstrat. Dem folgt jeweils zum Halt der Unterwasserpflanzen eine Schicht Kies oder Sand. Diese macht die restlichen 2 Drittel des Bodengrundes aus. Verwendest Du runden Kies, beugst Du Verletzungen der Fische durch scharfkantige Steine vor.

Die Vorteile des Bodengrundes im Überblick:

  • natürlicher Filter, der das Gleichgewicht im Aquarium aufrechterhält
  • Heimat nützlicher Bakterien
  • baut Nitrit und Ammoniak ab
  • gute Durchlüftung (günstig für die Sauerstoffaufnahme der Pflanzen)
  • Halt für die Pflanzen

Welche Aquarienpflanzen für Anfänger infrage kommen

Anfänger in der Aquaristik benötigen pflegeleichte und robuste Wasserpflanzen, die mit den meisten Fischarten harmonieren. Um Freude an ihnen zu haben, brauchen sie zudem spezielle Wasserwerte und die passende technische Ausstattung für das Anfängeraquarium.

Zunächst beschränkst Du Dich auf Pflanzen mit geringen Ansprüchen an die Wasserwerte. Zu diesen gehören Schwimmpflanzen, Nixkraut und das Hornkraut. Diese haben den Vorteil, dass sie schwimmen und sich rasant vermehren.

Anspruchslos gegenüber Temperatur und Wasserwerte sind:

  • Javamoos – Taxiphyllum barbieri
  • Javafarm – Microsorum pteropus

Diese Pflanzen befestigt der Aquarianer an Steinen oder Holz.

Wasserkelche (Cryptocoryne), Speerblätter (Anubias) und südamerikanische Schwertpflanze (Echinodorus bleheri) bilden dagegen Wurzeln im Bodengrund. Alle Wasserpflanzen wirken sich auf die Wasserwerte aus. Dir obliegt es, diese regelmäßig zu überprüfen. Die Ergebnisse sagen Dir, ob der Nitritpeak überschritten ist und Du Fische einsetzen kannst. Der Nitrit-Test gibt Dir „grünes Licht“.

Tipp: Beschränke Dich beim Kauf von Aquarienpflanzen für Dein Aquarium für Anfänger auf grüne Pflanzen im Bund. Rote Pflanzen eignen sich für beginnende Aquarianer nicht.

Geeignete Fische für Anfänger

Hast du gute Wasserwerte in Deinem Aquarium für Anfänger erreicht, steht der Kauf pflegeleichter Fische an. Achte darauf, dass diese sich vertragen und der Algenbildung entgegenwirken. Zu diesen gehören die Zahnkarpfen (Cyprinodontiformes) und Welse (Siluriformes).

Die Anzahl der Fische hältst Du zunächst gering und stockst in Abständen mit solchen des Schwierigkeitsgrades 1 auf:

  • Ährenfischartige – Atheriniformes
  • Buntbarschartige – Cichliformes
  • Karpfenartige – Cypriniformes
  • Kletterfischartige – Anabantiformes
  • Salmler – Characiformes

Aquarium einfahren – so geht’s

Vor dem Einsetzen der Zierfische ist es notwendig, das Aquarium einzufahren. Dies dient dem:

  • Vermehren der Filterbakterien
  • Testen der Technik auf Funktionsfähigkeit

Die Einlaufzeit dauert 7 bis 10 Tage. Mindestens 3 weitere Tage sollte alles nach Plan laufen und die Werte stabil sein. Erst dann – nach knapp 2 Wochen setzt Du die ersten robusten Fische in Dein Aquarium für Anfänger. Dem folgen in 3 bis 5 Etappen weitere, bis der gewünschte Bestand frühestens nach 1 Monat erreicht ist. Zwischen den Etappen prüfst Du jeweils die Wasserqualität. Erfolgt das Einsetzen zu früh, kippt das Wasser durch Futter und Ausscheidungen. Die Fische sterben.

Tipp: Deine Fische vertragen sich, wenn sie denselben Heimatkontinent haben oder besser aus derselben Region stammen.

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Zur Gewöhnung gibst Du die Fische in einen sauberen Eimer. Diesen füllst Du alle 3 bis 5 Minuten mit einem Glas Aquarienwasser auf, bis Du dadurch die Menge des Transportwassers um das Dreifache erhöht hast. Die Fische (Pfleglinge) holst Du mit einem Kescher heraus und setzt sie in ihr neues Heim. Damit sich die Fische beruhigen, bleibt das Licht im Aquarium aus.

Futtertipp: Füttere Deine Fische ein bis drei Mal täglich, aber niemals zu viel. Verfaultes Futter mindert die Wasserqualität. Die Faustregel: Zuviel ist, was nicht innerhalb von zwei Minuten verzehrt wird. Abwechselnd fütterst Du:

  • Lebendfutter
  • Frostfutter
  • Trockenfutter

Um Stress und Krankheiten Deiner Fische zu verhindern, empfiehlt es sich, das Futter mehrmals in der Woche mit Vitamintropfen zu beträufeln.

Fazit

Um Freude an Deinem neuen Hobby zu haben, zeige Geduld, wenn Du Dein Aquarium für Anfänger einrichtest. Pflege Dein Aquarium sorgfältig. Rückschläge sind normal und Du lernst aus diesen genauso wie aus der Lektüre von Fachliteratur.